Eine Gruppe von ca. 20 Interessierten traf sich am Rande der Biogas-Anlage und wurde von Herrn Kogel bestens informiert:
- was darf er verarbeiten, was nicht? Die Vorschriften kommen aus Brüssel und sind vielfältig - für einen Laien jedoch recht unverständlich. Z.B. darf die komplette Obsternte eines Baumes angeliefert werden, aber "ausgesuchtes" Obst nicht, sprich die fauligen Früchte alleine sind Abfall!
- wie das ganze funktioniert: Eine Mischung aus z.B. Mais (viel Energie pro Volumen), Pferd-/Rinder-Mist (weniger Energie pro Volumen), Getreide-Spelzen (fast gar keine Energie pro Volumen) werden gemischt und einmal täglich 23Tonnen in die Anlage eingefüttert. Dort verbleiben sie dann 120 Tage. Das heißt, die Mischung muss gut dosiert sein, damit die Bakterien auch was zu verarbeiten haben. Und es darf ihnen nicht zu warm werden (45-47 Grad Celsius). Aber auch nicht zu kalt. Welch ein Eiertanz!
- am Schluss entsteht aus dem Gas dann Strom: ca. 300 kW Strom und noch einmal 250 kW Wärme, die Herr Kogel leider gar nicht los wird - obwohl sie nebenan im Industriegebiet Rutesheim sicherlich genutzt werden könnte.
Ein wirklich interessanter Spätnachmittag!